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SAP Cloud Identity Services: Best Practices für ein zentrales Benutzer-Management
In der heutigen digitalisierten Unternehmenswelt sind effiziente und sichere Zugriffs- und Benutzerverwaltungen entscheidend. SAP Cloud Identity Services bieten hier eine zentrale Lösung, die das Identitäts- und Zugriffsmanagement vereinfacht und Unternehmen dabei unterstützt, ihre Sicherheitsanforderungen zu erfüllen. Viele Unternehmen sind jedoch unsicher im Umgang und der Konfiguration solcher Dienste. In diesem Beitrag beleuchten wir die wichtigsten Aspekte und Best Practices für den Einsatz der SAP Cloud Identity Services und zeigen, warum sie ein wesentlicher Bestandteil der SAP-Strategie sind.
Was sind SAP Cloud Identity Services und warum sind sie relevant?
SAP Cloud Identity Services sind ein zentrales Element der Cloud-Strategie von SAP. Sie ermöglichen eine reibungslose Identitätsverwaltung über verschiedene Anwendungen hinweg und stellen sicher, dass Benutzer sicher und schnell auf die benötigten Ressourcen zugreifen können. Dies ist besonders wichtig, vor dem Hintergrund, wie lange es in vielen Unternehmen dauern kann, bis neue Mitarbeiter Zugang zu allen relevanten Systemen erhalten. Oft dauert die Bereitstellung mehr als eine Woche und ist durch manuelle Prozesse sowohl ineffizient als auch unsicher.
Mit SAP Cloud Identity Services können Unternehmen ihre Identitätsmanagement-Prozesse automatisieren und optimieren. Sie bieten eine einheitliche Schnittstelle für die Verwaltung von Benutzern und Identitäten an und sind direkt in die SAP Business Technology Platform (BTP) integriert. Durch diese Integration lassen sich auch Drittanbieterdienste wie Single-Sign-On (SSO)-Lösungen problemlos einbinden, um ein nahtloses Benutzererlebnis zu schaffen.
Überblick über die Komponenten der SAP Cloud Identity Services
Die SAP Cloud Identity Services bestehen aus mehreren Komponenten, die gemeinsam eine vollständige Lösung für das Identitätsmanagement bieten:
- Identity Authentication Service (IAS): Dies ist der erste Berührungspunkt für Benutzer bei der Authentifizierung. IAS unterstützt verschiedene Authentifizierungsverfahren wie Benutzer/Passwort, Zertifikate und die Einbindung von Corporate Identity Providern (IdP) über SAML 2.0 oder OpenID Connect (OIDC). Die zentrale Verwaltung der Authentifizierung bietet eine flexible und sichere Lösung für verschiedenste Einsatzszenarien.
- Identity Provisioning Service (IPS): Dieser Dienst fungiert als Übersetzer zwischen unterschiedlichen Benutzerspeichern. Er liest Benutzerdaten aus einem zentralen Identitätsmanagementsystem und schreibt sie in die jeweiligen Zielsysteme von SAP. Ein Beispiel hierfür ist die Synchronisation von Benutzerdaten aus Microsoft Entra ID (der Nachname eines Nutzers ist „Surname“) in SAP-Systeme (hier erfolgt die Übersetzung in SAPs Systemname „Last Name“).
- Identity Directory Service (IdDS): Hier werden die Benutzeridentitäten und -gruppen zentral gespeichert. Der IdDS dient als Quelle für die Benutzerverwaltung in der SAP-Cloud-Umgebung und ist eng mit den anderen Komponenten integriert.
- Authorization Management Service (AMS): Dieser Dienst ist exklusiv für Anwendungen auf der SAP BTP konzipiert. Er ermöglicht eine enge Integration zwischen den Anwendungen und der Autorisierungsverwaltung, indem er die Rollen und Richtlinien für Benutzer zentral verwaltet und deren Zugriff auf verschiedene Ressourcen regelt.
Warum sollten Unternehmen die SAP Cloud Identity Services nutzen?
SAP Cloud Identity Services spielen eine Schlüsselrolle in der Identitätsstrategie von SAP und bieten zahlreiche Vorteile für Administratoren und Endbenutzer. Sie vereinfachen die Verwaltung von Benutzeridentitäten und Berechtigungen, ermöglichen eine sichere Kommunikation zwischen Anwendungen und gewährleisten eine konsistente Identifizierung von Benutzern über verschiedene Cloud-Anwendungen hinweg.
Ein konkretes Beispiel ist die Verwendung von Sicherheitstoken, die zwischen Anwendungen weitergegeben werden, um einen zentralen Knotenpunkt zu schaffen, dem sie vertrauen können. Dadurch wird sichergestellt, dass Benutzer in verschiedenen Anwendungen eindeutig identifiziert werden, auch wenn diese unterschiedliche Identifikatoren verwenden.
Best Practices für die Implementierung
- Früher Einstieg in die SAP Cloud Identity Services: Es ist wichtig, sich frühzeitig mit den Tools und Diensten vertraut zu machen, um die Architektur zukunftssicher zu gestalten und von den Vorteilen der Automatisierung zu profitieren.
- Zentrale Authentifizierung mit IAS: Nutzen Sie den Identity Authentication Service als zentrale Authentifizierungslösung, um eine einheitliche Benutzererfahrung zu schaffen und die Sicherheit durch moderne Authentifizierungsverfahren zu erhöhen.
- Integration in bestehende Systeme: Stellen Sie sicher, dass Ihre SAP Cloud Identity Services nahtlos in bestehende Identitätslösungen wie Entra ID integriert sind, um eine effiziente Verwaltung der Benutzerzugänge zu gewährleisten.
- Autorisierungsverwaltung mit AMS für BTP-Anwendungen: Implementieren Sie den Authorization Management Service, um eine gute Steuerung der Benutzerberechtigungen zu erreichen und die Sicherheit Ihrer Anwendungen auf der SAP BTP zu gewährleisten.
Fazit: Die Zukunft der Identitätsverwaltung in der Cloud
SAP Cloud Identity Services bieten Unternehmen eine leistungsfähige und flexible Plattform für das Identitätsmanagement. Sie ermöglichen eine einheitliche Verwaltung der Benutzeridentitäten, sorgen für mehr Sicherheit und verbessern die Benutzerfreundlichkeit durch automatisierte Prozesse. Unternehmen, die diese Dienste frühzeitig implementieren und sich mit den verschiedenen Funktionen vertraut machen, können ihre Architektur zukunftssicher gestalten und von den Vorteilen der Cloud-Integration profitieren.